Bereits seit einigen Jahren hat Voice over IP (VoIP), also das Telefonieren übers Internet, ISDN als Standard für die Telefonie abgelöst.
Für den Aufbau einer Verbindung nutzt VoIP das Session Initiation Protocol (SIP). Die SIP Adresse/das SIP Protokoll funktioniert beim Verbindungsaufbau wie eine Telefonnummer in der klassischen Telefonie.
Wichtig für Kunden der Deutschen Telefon Standard: Sie brauchen Ihre SIP Adresse nicht zu wissen. Bei einigen Anbietern von VoIP müssen Sie die SIP Adresse in bestimmten Fällen manuell auslesen und eintragen. Dies ist bei den Produkten der Deutschen Telefon Standard nicht der Fall.
Wussten Sie schon? VoIP hat sich erst vor wenigen Jahren endgültig als Standard durchgesetzt - die Technik gibt es allerdings schon seit den 00er Jahren. Die Deutsche Telefon Standard hat seit ihrem Bestehen auf die VoIP-Technik gesetzt und war damit einer der ersten VoIP-Anbieter für Businnes Telefonie in Deutschland.
“SIP” steht für Session Initiation Protocol (SIP Protokoll). Dieses Netzwerkprotokoll wird für den Aufbau von Sprachverbindungen in der VoIP-Telefonie genutzt.
Die Nutzung von SIP und des SIP Protokolls ist keineswegs auf die VoIP-Telefonie beschränkt. Auch in anderen Bereichen der Internetkommunikation kommt SIP zur Anwendung: z.B. für Websites oder E-Mail-Accounts, die über eine SIP Adresse angesteuert werden. SIP Anwendungen lassen sich sehr gut integrieren und sind in Ihrer Anwendbarkeit sehr flexibel. Auch Videokommunikation kann über SIP realisiert werden.
Als offener Standard steht dem Vorteil einer flexiblen Anwendung aber auch der Nachteil leichter Manipulierbarkeit entgegen. Für die Telefonie gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. durch Firewalls, diese Sicherheitslücken zu schließen. Die Telefonie über VoIP ist deshalb grundsätzlich sicher, wenn Sie die Hinweise Ihres Telefonieanbieters und Ihres Hardware-Herstellers beachten.
Eine universelle Möglichkeit, SIP sicherer zu machen ist die Erweiterung um einen Verschlüsselungsstandard. Ein auf diese Weise verschlüsseltes SIP wird SIPS genannt. Auch in der Telefonie findet SIPS Anwendung. Bei den meisten Anbietern von VoIP können Sie SIPS z.B. unter Stichworten wie “Sprachverschlüsselung” oder “Telefonieverschlüsselung” optional hinzubuchen.
In der SIP-Technik übernimmt die SIP Adresse (SIP Protokoll) die Funktion, die Teilnehmer einer Verbindung zu identifizieren. Sie brauchen eine SIP Adresse also für den Verbindungsaufbau, wenn Sie über VoIP telefonieren möchten. Dieser Verbindungsaufbau läuft dabei komplett im Hintergrund. Zumindest als Kunde der Deutschen Telefon Standard müssen Sie Ihre SIP Adresse deshalb nicht wissen. Für Sie ist weiterhin entscheidend, was an der Oberfläche ist: Also Ihre Telefonnummer.
Für den digitalen Prozess im Hintergrund wird aber die SIP Adresse beim Verbindungsaufbau angesteuert - also ähnlich der Telefonnummer in der klassischen Telefonie. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zur analogen Telefonie: Eine SIP Adresse ist nicht an einen bestimmten Anschluss oder eine SIM-Karte gebunden. Ihr Vorteil: Sie können VoIP-Telefonie praktisch überall auf der Welt nutzen, solange Sie über eine stabile Internetverbindung verfügen. Dabei genießen Sie z.B. weiterhin Vorteile wie Ihre Flatrate ins Deutsche Festnetz, obwohl Sie sich gerade aus Ihrem Hotel auf Mallorca mit Ihrer Telefonsoftware eingewählt haben. Auch für Anrufer sind Sie weiterhin im Deutschen Festnetz erreichbar.
Eine SIP Adresse folgt einem festgelegten Schema. Die Nutzerkennung und die Domain des Hosts werden dabei von einem @-Zeichen getrennt. Dadurch erinnert der Aufbau an eine E-Mail-Adresse. Die SIP-Adresse enthält aber noch weitere Elemente.
Der komplette Aufbau:
Technischer Hintergrund:
Eine SIP Adresse wird im Uniform-Resource-Identifier-Format (URI-Format) erstellt. Im Internet ist das URI-Format der gängige Identifikator für digitale Ressourcen, zu denen unter anderem auch Webseiten, Dateien oder E-Mail-Adressen gehören. SIP ist dabei nur einer von vielen Schemata für URIs. Das URI-Format ist mitverantwortlich für die flexiblen Einsatzmöglichkeiten der VoIP-Telefonie.
Ihr Diensteanbieter erstellt für eine neue Nebenstelle bzw. Rufnummer nach einem automatisierten Verfahren eine SIP Adresse. Bei der Deutschen Telefon Standard und auch bei NFON wird die SIP Adresse vom Endnutzer nicht benötigt. Sie brauchen sich also weder um die Erstellung Ihrer SIP Adresse zu kümmern noch müssen Sie diese wissen.
Bei manchen Anbietern benötigen Sie Ihre SIP Adresse für bestimmte manuelle Konfigurationen. In diesen Fällen finden Sie die SIP Adresse in der Regel in der Benutzersoftware Ihres Anbieters.
Sollten Sie Ihre SIP Adresse nicht auf Anhieb finden, fragen Sie beim Kundenservice oder suchen Sie auf der Hilfeseite Ihres Anbieters.
Bei der Deutschen Telefon Standard werden Sie an der Nutzeroberfläche keine SIP Adresse finden - wir übernehmen alle damit verbundenen Konfigurationen für Sie im Hintergrund. Sie müssen sich um Ihre SIP Adresse also nicht kümmern.
Gern übersenden wir Ihnen ein unverbindliches Angebot und nennen einen ITK-Spezialisten in Ihrer Nähe.
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